ZU MEINER PERSON

 

Das Interesse an Menschen und die Freude und Neugier im Umgang mit ihnen wurden mir gleichsam in die Wiege gelegt: als jüngstes von acht Kindern wurde ich 1968 auf einem kleinen Bauernhof in Oberösterreich geboren. Damit waren Rücksichtnahme, Respekt voreinander, gegenseitige Hilfestellung, Sorgen miteinander teilen, aber auch Unbeschwertheit und ausgelassenes Feiern Erfahrungen, die ich von Beginn an machen durfte. Der frühe Tod des Vaters hat zudem Fragen nach Sinn und Glück im Leben angestoßen.

Nach der Matura absolvierte ich den Zivildienst beim Roten Kreuz, wo ich zum einen Erfahrungen mit der Lebensfreude behinderter Kinder sammeln konnte, zum anderen mit dem schmalen Grat zwischen Leben und Tod im Zusammenhang mit Unfall und Krankheit konfrontiert wurde.

Das anschließende Studium der Selbständigen Religionspädagogik sowie der Psychologie und Philosophie für das Lehramt an Höheren Schulen sollte die Auseinandersetzung mit dem, was das Leben glücken lässt, weiter vertiefen.

Die Unterrichtstätigkeit an verschiedenen Oberstufenschulen seit mehr als zwanzig Jahren bedeutet intensives und bereicherndes Arbeiten mit jungen Menschen, aber auch die Erfahrung, dass viele Jugendliche mit psychischen Belastungen in die Schule kommen, deren Bewältigung das pädagogische System samt den LehrerInnen oft überfordert. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund, und weil ich den Reiz einer beruflichen Weiterentwicklung schon längere Zeit verspürte, entschied ich mich 2009, die Ausbildung zum Psychotherapeuten zu beginnen.

Die Methode Psychodrama lernte ich in eigenen Selbsterfahrungsseminaren als eine wirkungsvolle, lebendige und lustvolle kennen, die den Menschen als Beziehungswesen mit seinen verschiedenen Rollen in Partnerschaft, Familie und Beruf in den Mittelpunkt stellt. Die Wahl für diese Richtung war damit nicht schwierig. Mit den Möglichkeiten, die das Psychodrama bietet, lassen sich Wege und Strategien zur Veränderung gut herausarbeiten, und gerne ermutige ich dazu, diese Schritt für Schritt umzusetzen.

Diverse Praktika, unter anderem auf der Psychotherapiestation der Christian Doppler Klinik in Salzburg und der Station für Psychosomatik in Grieskirchen waren mir wertvolle Lernschritte im Umgang mit psychisch belasteten Menschen. Seit 2014 arbeite ich in eigener Praxis als Psychotherapeut und lasse mich jedes Mal aufs Neue überraschen, welche besonderen Menschen zu mir kommen, um Unterstützung in ihrer Lebendigkeit zu suchen.

Ich lebe seit 28 Jahren mit meiner Frau in einer für mich beglückenden Beziehung und bin dankbar und stolz, dass wir mit unseren drei (fast) erwachsenen Kindern ein entspanntes, humorvolles und bereicherndes Miteinander leben können.